Medienbildung und Demokratieförderung

Rampe – Am 17.04.2024 fiel der Startschuss des Schulstandorts Barth, dafür sein Engagement für Medienbildung und Demokratieförderung durch die Etablierung als „Hassfreie Schule“ im Rahmen des Programms „Helden statt Trolle“ des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern zu intensivieren.

Während der Auftaktveranstaltung wurden das Schulzentrum Barth mit Gymnasial- und Regionalschulteil sowie die Förderschule Barth symbolisch mit dem Schild „Hassfreie Zone“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung wurde vom Staatsekretär des Innenministeriums, Wolfgang Schmülling, in Vertretung des Innenministers des Landes MV, Christian Pegel, im Beisein des Direktors des Landeskriminalamts MV, Rogan Liebmann, überreicht und signalisiert eine weitere Intensivierung der schulischen Bemühungen für ein stärkeres Miteinander und mehr demokratische Medienbildung in den Bildungseinrichtungen.

Die Schulen haben bereits vor der offiziellen Teilnahme am Präventionsprogramm „Helden statt Trolle“ Anstrengungen zur Demokratiestärkung unternommen, um ihre Schülerinnen und Schüler vor Hass im Schulumfeld zu schützen. Diese Initiativen des gegenseitigen Respekts und verantwortungsbewussten Miteinanders stehen exemplarisch für die Bemühungen aller Schulen in MV.

Im Rahmen des anschließenden Elternabends „Gemeinsam stark gegen Hass und Gewalt“ wurden vielfältige Themen in einem Stationsbetrieb mit Challenge-Charakter präsentiert. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler konnten an den folgenden vier Stationen teilnehmen:

Station 1: Digitale Gewalt und politische Medienkompetenz – Partner: Akademie der Nordkirche, Helden statt Trolle/LKA MV

Station 2: Mediensicherheit und Selbstverantwortung – Partner: Medienzentrum/Computerspielschule Greifswald, Polizeiinspektion Stralsund

Station 3: Medienlust und Beziehungsfrust – Partner: LAKOST MV, Evangelische Suchtkrankenhilfe MV

Station 4: Datenschutz und Privatsphäre – Partner: Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI MV), Schulisches Angebot für Eltern

Durch diese interaktiven Stationen wurden die Eltern aktiv in die digitale Bildung ihrer Kinder eingebunden und erwarben notwendige Werkzeuge und Kenntnisse, um ihre Kinder in der heutigen medial geprägten Welt zu unterstützen.

Ziel der Angebote des Medienaktivnetzwerks MV und der Akteure der politischen Bildung waren die Vermittlung und Auseinandersetzung von Kenntnissen zur rasanten technischen Entwicklung, zur Mediensicherheit für Kinder, zur Förderung der allgemeinen und insbesondere der politischen Medienkompetenz sowie der Eltern-Lehrkräfte-Partnerschaft.

Der erfolgreiche Elternabend mit ca. 100 Teilnehmenden führte zu vielen Aha-Erlebnissen und vermittelte den Eltern Instrumente und Expertise, um ihre Kinder effektiver auf die Herausforderungen des Internets vorzubereiten und vor dessen Gefahren zu schützen.

Solidarität mit ukrainischer Partnerregion

Schwerin – Die Stadt Tschernihiw im Norden der Ukraine ist heute von Russland mit Raketen angegriffen worden. Dabei sollen nach Medienberichten, die auf Angaben örtlicher Stellen beruhen, mindestens 10 Menschen ums Leben gekommen sein. Mindestens 20 weitere Personen sollen verletzt sein.

„Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle Genesung. Es ist schrecklich, dass die Menschen in der Ukraine jeden Tag in Angst vor solchen Angriffen leben müssen und dass es immer wieder Tote und Verletzte gibt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommern hat seit Beginn des Jahres eine Partnerschaft mit der Region Tschernihiw. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig war am heutigen Nachmittag zu einer Videokonferenz mit dem Militärgouverneur der Region Wjatscheslaw Tschaus zum weiteren Aufbau der Partnerschaft verabredet. Aufgrund der aktuellen Ereignisse wird die Konferenz auf einen anderen Termin verschoben.

„Es ist richtig, dass Deutschland an der Seite der Ukraine steht. Russland führt einen brutalen Angriffskrieg gegen das Land. Seit Kriegsbeginn hat Deutschland Hilfen im Gesamtwert von 32 Milliarden Euro gewährt. Dazu gehören wirtschaftliche, finanzielle, militärische und humanitäre Unterstützungsleistungen in der Ukraine. Außerdem hat Deutschland eine große Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine aufgenommen. Der heutige Angriff zeigt, dass wir weiter helfen müssen“, so die Ministerpräsidentin.

Aalschonzeit für die Nordsee festgelegt

Berlin – Zum Schutz des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie nach Anhörung der Küstenländer eine Schonzeit für 2024/2025 für die Berufsfischerei an der Nordsee vom 1. September 2024 bis 28. Februar 2025 festgelegt.

An der Ostsee hingegen gilt eine EU einheitliche Schonzeit vom 15. September 2024 bis zum 15. März 2025, die sich direkt aus der EU-Verordnung ableitete, nachdem sich die Anrainer auf keine einheitliche andere Schonzeit einigen konnten. Neben dem ganzjährigen Aalfangverbot für die Freizeitfischerei gilt in den jeweils festgelegten Schonzeiten auch ein striktes Aalfangverbot für die Berufsfischerei. Unbeabsichtigt mitgefangene Aale sind unverzüglich und schonend zurückzusetzen.

Dazu erklärt Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann: „Sicherlich bedarf es aufgrund des bereits seit den 1980er Jahren andauernden massiven Rückgangs des Aalbestands in Deutschland und Europa eines besonderen Schutzes, sowohl der Jungaale als auch der in die Sargassosee abwandernden adulten Blankaale, sowie weiterer Maßnahmen wie des Aalbesatzes. Gleichzeitig sollten die getroffenen Regelungen für jedermann verständlich und in Nord- und Ostsee möglichst einheitlich sein.

Nach übereinstimmender Auffassung der Küstenbundesländer liegt eine hinreichend valide Datengrundlage vor, um eine einheitliche Schonzeit in Nord- und Ostsee zwischen dem 15. September 2024 und dem 15. März 2025 solide zu begründen. Ich bedauere, dass es den Bundesministerien leider an dem politischen Willen gefehlt hat, eine einheitliche Schonzeit an Ost- und Nordsee auszuweisen und auch konsequent gegenüber der Europäischen Kommission zu vertreten.“

Speziell für die Küstengewässer in Mecklenburg-Vorpommern gilt die Allgemeinverfügung zum Fangverbot für den Schutz des Europäischen Aals des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei vom 19. Januar 2024.  Damit wird der Artikel 13 der Verordnung (EU) 2024/257 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2024, 2025 und 2026 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern vom 10. Januar 2024 („TAC- und Quotenverordnung“) untersetzt.

Schon in der Pressemitteilung 014/2023 vom 18.01.2023 hatte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus,  auf die Unverhältnismäßigkeit von Aal-bezogenen Maßnahmen im EU-Fischereirecht hingewiesen.

Holzbautage in Wismar

Vielfältiger und klimafreundlicher Baustoff

Wismar – Am 18. und 19. April finden in Wismar, organisiert von der Hochschule Wismar und dem Kompetenzzentrum Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV) als wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule, die Norddeutschen Holzbautage 2024 statt. Sie stehen dieses Jahr unter dem Leitthema „Holzbau macht Schule“ Der als Kommunikationsebene für das Bauen mit Holz im Landwirtschaftsministerium gegründete Landesbeirat Holz Mecklenburg-Vorpommern ist Mitveranstalter der Tagung.

Die Veranstaltung richtet sich im Rahmen der Holzbauoffensive MV insbesondere an Architektur,- Planungs- und Ingenieurbüros, öffentliche Bauverwaltungen, holzverarbeitende Unternehmen sowie Studierende der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen. Unterstützt werden die Holzbautage u. a. von der Ingenieurkammer MV, der Architektenkammer MV sowie einheimischen Unternehmen der Holzindustrie.

Am ersten Veranstaltungstag besteht das Angebot zur Teilnahme an einem Workshop über Standard Holzbausysteme für Kitas und Schulen. Auf der Vortrags- und Podiumsveranstaltung wird dann als Höhepunkt am 19. April über die vielfältigen Möglichkeiten und Anwendungen des Bauens mit Holz im Schulbau, insbesondere auch unter den Aspekten der Bauökologie, des Klimaschutzes und der Energie- und Ressourceneffizienz von Bauwerken im gesamten Lebenszyklus berichtet und diskutiert. Als Umrahmung gibt es neben einzelnen Firmenpräsentationen eine Begleitausstellung über die Holzbauoffensive MV, aktuelle Forschungsprojekte des KBauMV sowie über die „Allianz für nachhaltiges Bauen in MV“.

Staatssekretärin Elisabeth Aßmann begrüßt die Aktivitäten des Landesbeirates Holz. „Unser gemeinsames Anliegen ist es, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz beim Bau von Kitas und Schulen, insbesondere auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes, in der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Die Norddeutschen Holzbautage 2024 unterstützen diese Ziele. Aufgrund der langfristigen Bindung von Kohlenstoff ist der nachwachsende Rohstoff Holz unverzichtbar für einen nachhaltig angelegten Klimaschutz. Auch andere Potenziale sprechen für den Holzbau. So ist das Material wesentlich leichter als andere Baustoffe und damit für Aufstockungen bestens geeignet. Zudem macht der hohe Vorfertigungsgrad den Holzbau zu einer attraktiven Alternative“, sagt sie.

Ausgezeichnete Nachhaltigkeit

Rechenzentrum der Universität Greifswald für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Greifswald – Finanzminister Dr. Heiko Geue hat heute (17.04.2024) die Silber-Plakette nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) für das neue Seminar- und Verwaltungsgebäude des Universitätsrechenzentrums (URZ) der Universität Greifswald an den Institutsdirektor Prof. Ralf Schneider überreicht. Das BNB ist ein bundesweites Instrument zur Planung und Beurteilung nachhaltiger Bauvorhaben. Dabei werden ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität sowie technische Aspekte und Prozesse betrachtet.

Das Seminar- und Verwaltungsgebäude wurde in Anlehnung an die Nachhaltigkeitskriterien des BNB in der Systemvariante „Büro- und Verwaltungsgebäude“ geplant und errichtet. Um den hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gerecht zu werden, wurde ein nachhaltiges und energetisch optimiertes Lüftungs- und Klimatisierungskonzept entwickelt und ausgeführt.

Die Wärmeversorgung des Seminar- und Verwaltungsgebäudes erfolgt ausschließlich aus der Nutzung der Niedertemperatur-Abwärme aus dem Rechnergebäude. Die Räume werden über eine Fußbodenheizung beheizt, welche in den Sommermonaten zur Nachtauskühlung verwendet wird. Ist ein Überschuss an Abwärme vorhanden, wird zudem das benachbarte Forschungsgebäude Center for Functional Genomics of Microbes (CFGM) der Universität Greifswald versorgt. Die Klimatisierung der Informationstechnik im Rechnergebäude erfolgt ohne Kältemaschinen.

„Mit dem Neubau wurde ein sehr energieeffizientes Gebäude geschaffen, das die bundesgesetzlichen Energieeffizienz-Anforderungen deulich unterschreitet. Der nach den Bundesregeln gesetzlich erlaubte Jahresenergiebedarf von maximal 55 % wird mit intelligenten Maßnahmen um beeindruckende 25 %-Punkte unterschritten. Das ist ein tolles Ergebnis! Einmal mehr hat unsere Staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung gezeigt, wie nachhaltiges und somit zukunftsfähiges Bauen funktioniert“, freut sich Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Für die Erlangung des BNB-Silberzertifikates war ein Gesamterfüllungsgrad von mindestens 65 % erforderlich. Beim Seminar- und Verwaltungsgebäude konnte ein Gesamterfüllungsgrad von 67,5 % (Note 1,9) erreicht werden.

Der Neubau wurde vom Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Greifswald von August 2017 bis November 2021 errichtet.

Medaillensatz geht nach Rügen

Insel Rügen – Im erst zweiten Wettkampfjahr nahmen die Turnerinnen der SSG Rügen sehr erfolgreich an den diesjährigen Landesmeisterschaften der Kinder und Jugendlichen der AK 10-15 in Rostock teil. Es starteten sogar 9 mutige und hochmotivierte Mädchen der Turnriege.

Im ersten Durchgang turnten die jüngeren Mädchen an den Turngeräten in der Kunstturnhalle in Rostock. Die Nervosität war leider oft unser Begleiter, machten doch zum Beispiel Carlotta und Maya ihren ersten Wettkampf im Kürbereich. Das bedeutet, jeder turnt nach seinen Fähigkeiten und nach bestimmten Anforderungen seine eigene einstudierte Übung an den vier Geräten, Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden. Vieles gelang schon recht gut, anderes noch mit einigen Wacklern.

Das ist verständlich, turnen wir doch alle erst 1-2 Jahre und wir besitzen leider noch nicht die geforderten Geräte, wie einen Sprungtisch oder die Bodenbahn. Und trotzdem turnten Maya, Mira und Skadi den Handstütz-Überschlag am Sprungtisch. Florentina zeigte saubere Übungen am Stufenbarren und Boden. Mira turnte ausdrucksstark ihre Bodenübung und Carlotta zeigte beim Turnen ihrer neuen Übungen am Sprung und Balken, was sie im Training geübt hatte.

Bei der Siegerehrung waren nun alle gespannt, warteten doch alle mitgereisten Eltern und die Turnerinnen des zweiten Durchganges auf die Ergebnisse. Es wurde bei jeder Leistung applaudiert. Spannend wurde es in der AK 11. Hier erturnte sich doch unsere Skadi den überraschenden, doch hochverdienten ersten Platz und wurde somit Landesmeisterin. Alle Mädchen, die mitgereisten Eltern, Betreuer und Kampfrichterinnen jubelten und freuten sich mit Skadi.

Nun hieß es für die größeren Mädchen der AK 14 und 15 im zweiten Durchgang ihre Leistungen zu zeigen. Im Training wurden neue Elemente geübt und nun den Kampfrichterinnen präsentiert. So zeigte Emma zum ersten Mal am Boden den Flick-Flack, Nele turnte eine saubere Balkenübung, Jennifer überzeugte die Kampfrichterinnen mit ihrem Sprung über den Sprungtisch und Leonie, die ihren ersten Wettkampf turnte, strahlte nach einer gelungenen Übung am Stufenbarren über ihre Wertung.

Am Ende belegten Jennifer den 3. Platz und Nele wurde Vizelandesmeisterin. Somit reiste die Turnriege mit einem kompletten Medaillensatz von den Landesmeisterschaften nach Hause. Dieser Erfolg wurde dank der Spende durch Herrn Schilling mit einem Belohnungseis gemeinsam nach dem nächsten Training gefeiert.

Ein großer Dank geht auch an unseren Betreuer, Herrn Eicke, und an unsere Kampfrichterinnen, Frau Eicke, Frau Henneke, sowie die Turnerinnen, Nele, Jennifer und Leonie, die im ersten Durchgang werteten und im zweiten dann selbst turnten.

18. Runde der Waldolympiade

Malchow – Im Klimawald Klostertannen bei Malchow startet heute die 18. Runde der Waldolympiade MV. Umweltminister Dr. Till Backhaus freut sich über den langjährigen Erfolg dieses Projekts und wünscht den teilnehmenden Kindern viel Vergnügen. Die seit 2007 ausgerichteten Spiele gehen in diesem Jahr in die 18 Runde.

„Seit 2007 gab es bereits mehr als 900 Waldolympiaden im ganzen Land und sie sind bei den Kindern hochbeliebt. Hatten wir im ersten Jahr 37 Waldolympiaden pro Durchgang, hat sich die Zahl bis 2022 auf 84 mehr als verdoppelt. Ebenso nehmen in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Schülerinnen und Schüler an den Spielen teil. Gestartet sind wir 2007 mit 151 Klassen. In diesem Jahr werden es ganze 320 Klassen sein. Seit dem Beginn der Waldolympiade haben wir damit 3.650 Schulklassen uns insgesamt über 70.000 Kinder erreicht.

Es zeigt, dass der Bedarf da ist und die Kinder gerne draußen in der Natur sind. Hier werden die Grundsteine für die Umweltbildung gelegt. So setzen sich Jugendliche, die sich häufiger im Wald aufhalten eher für den Schutz ihrer Umwelt ein.

Mit der Waldolympiade soll ihr Interesse an der Natur, insbesondere am Wald, geweckt und das Umweltbewusstsein geschärft werden. Denn nur, wer die Natur kennt, weiß sie auch zu schätzen und zu schützen.

Für die Schülerinnen und Schüler ist der Tag gleich ein mehrfacher Gewinn. Sie verbringen einen sportlichen Tag an der frischen Luft, lernen Neues über unsere Wälder sowie deren Bewohner und vor allem haben sie eine Menge Spaß dabei. An insgesamt 12 Stationen können sie ihr Wissen und sportliche Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Neben sportlichen Geschicklichkeitsübungen gibt es auch Ereignis- und Wissensstationen. Die Tiere des Waldes, die Wälder der Erde, verschiedene Baumarten, die Geräusche des Waldes, aber auch das Umsetzen von Holzstapeln und Nachmessen sind Teil der diesjährigen Waldolympiade.

Für die Umweltbildung in Mecklenburg-Vorpommern hat das eine ganz erhebliche Bedeutung, denn um Verständnis für die Schätze unserer Naturlandschaften und Ökosysteme zu schaffen, braucht es konkrete Begegnungen und Erlebnisse. Es zeigt sich, dass meine Idee zur Waldolympiade damals richtig war, denn es ist seit Beginn ein großer Erfolg – für die Kinder und die Umweltbildung.“, so der Minister.

Die heutige Auftaktveranstaltung der Waldolympiade 2024 ist nur die erste der 84 für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen in den 29 Forstämtern. Unterstützt wird die Landesforstanstalt bei der Durchführung von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Um die Qualität der angebotenen Waldpädagogik stetig auszubauen, betreibt das Land MV die Aus- und Weiterbildung von nunmehr über 80 landesweit tätigen zertifizierten Waldpädagoginnen und -pädagogen. Außerdem wurden durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in enger Kooperation mit der Landesforstanstalt MV zwölf waldpädagogische Bildungsbausteine erstellt und im August 2019 durch Minister Dr. Till Backhaus gemeinsam mit der Bildungsministerin im Schulzentrum Dömitz übergeben.

Im Jahr 2022 wurde ein 13. Bildungsbaustein mit dem Thema „Kleine Tiere ganz groß“ erarbeitet. Dieses ist ein Teilergebnis des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Modellprojektes zum Schutz von Waldinsekten, deren Populationen durch fragmentierte Lebensräume als gefährdet gelten. Derzeit befindet sich der 14. waldpädagogische Bildungsbaustein „Waldbrandschutz leben und erleben“ in Vorbereitung. Die Fertigstellung dieses Bausteins zum Waldbrandschutz ist für Ende dieses Jahres vorgesehen.

Gesundheitswirtschaft M-V im Kino

Schulte: Erfolgsbranche mit Innovationskraft, Expertise und wirtschaftlicher Schlagkraft

Rostock – Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitswirtschaft im Kino – mit einer Bewegtbildkampagne unter dem Titel „DAS Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern“ präsentierte die BioCon Valley® GmbH Unternehmen und Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft am Dienstag (16.04.) im Theater des Friedens in Rostock.

„Die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Erfolgsbranche im Land. Über die Filmpremiere, bei der in kurzen Clips Unternehmen der Branche vorgestellt werden, sollen Innovationskraft, Expertise und wirtschaftliche Schlagkraft der Gesundheitswirtschaft dargestellt werden. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit unserer Gesundheitswirtschaft national und international noch deutlicher zu machen. Zugleich soll diese Form der professionellen Produkt- und Unternehmenspräsentation auch Fachkräfte motivieren, bei uns im Land tätig zu werden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Die BioCon Valley® GmbH, das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft für Mecklenburg-Vorpommern, hat neun Kurzfilme von und mit verschiedenen kleinen und mittleren Unternehmen produziert, die in Rostock zum ersten Mal öffentlich aufgeführt wurden. Folgende Unternehmen sind Teil der Kampagne: Osentec GmbH aus Neubrandenburg, Cortronik GmbH aus Rostock, arztkonsultation ak GmbH aus Schwerin, GWA Hygiene GmbH aus Stralsund, RoweMed AG aus Parchim, Speed Care Mineral GmbH aus Neubrandenburg, LiEBAU Orthopädietechnik GmbH aus Rostock Lütten Klein, IMAGE Information Systems Europe GmbH aus Rostock und die Miltenyi Biotec B.V. & CO. KG aus Teterow.

„Die Kurzfilme präsentieren Unternehmen der Gesundheitswirtschaftsbranche aus Mecklenburg-Vorpommern, die hochspezialisierte Produkte für einen Kreis häufig ebenfalls hochspezialisierter potentieller Kunden anbieten. Abgebildet wird die große Bandbreite der Branche von intelligenten Schuheinlagen über Softwarelösungen für die radiologische Bildverarbeitung oder Videosprechstunden bis hin zu pharmazeutischen Produkten ist alles dabei“, sagte Schulte.

Die jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichten Daten der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ein verlässlicher Wachstumsfaktor für Bruttowertschöpfung und Beschäftigung ist. So erzeugte die Gesundheitswirtschaft im Land im Jahr 2021 eine Bruttowertschöpfung von insgesamt 6,5 Milliarden Euro.

Damit ist sie für 14,6 Prozent der Wertschöpfung in der Gesamtwirtschaft verantwortlich. Neben der Bruttowertschöpfung trägt die Gesundheitswirtschaft in hohem Maße zur Beschäftigungssicherung bei. In Mecklenburg-Vorpommern sind ca. 160.000 Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft angesiedelt. Bezogen auf die Gesamtwirtschaft bedeutet dies, dass 21,3 Prozent aller Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft auf die Gesundheitswirtschaft entfallen. Das ist bundesweit der höchste Anteil (Deutschland gesamt: 17,4 Prozent).

Fleisch- und Wurstersatz

Wirtschaftsministerium fördert Entwicklung von gesundem Fleisch- und Wurstersatz

Gadebusch – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid an die Günter Puttkammer Fleischwaren-Spezialitäten GmbH in Gadebusch übergeben.

Das 1984 gegründete, familiengeführte Unternehmen plant eine neue Produktlinie von vegetarischen und veganen Fleisch- und Wurstsurrogaten. Dabei will das Unternehmen auf Aromen und andere Zusatzstoffe verzichten. Gleichzeitig soll durch die Kombination verschiedener Eiweißquellen die biologische Wertigkeit erhöht werden, wodurch sich die Produkte für eine vollwertige vegane Ernährung eignen.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Deshalb ist es so wichtig, dass Unternehmen sich und ihre Produktlinien immer weiterentwickeln. Angesichts der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Ernährungslösungen und zunehmender Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen der Fleischproduktion ist die Entwicklung von Fleischsurrogaten von entscheidender Bedeutung. Der Zuwendungsbescheid ermöglicht es dem Unternehmen, die Entwicklung von Fleischalternativen zu intensivieren, die nicht nur den Geschmack und die Textur von traditionellem Fleisch nachahmen, sondern auch eine nachhaltige und gesunde Ernährung fördern.“

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 450.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 158.000 Euro.

In der Förderperiode 2014 – 2020 standen Mecklenburg-Vorpommern aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für die Förderung der wirtschaftsnahen Forschung insgesamt 218 Millionen Euro zur Verfügung. In der aktuellen Förderperiode (2021 – 2027) sind es insgesamt 266 Millionen Euro. Davon werden im Rahmen der aktuellen FuEuI-Richtlinie insgesamt 134 Millionen Euro für die einzelbetriebliche FuE-Förderung und etwa 102 Millionen Euro für die Verbundforschungsförderung eingesetzt.

Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden damit im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen Euro für 662 Vorhaben bewilligt. Auf die Forschungseinrichtungen des Landes entfielen davon Zuschüsse in Höhe von 73,9 Millionen Euro für 182 Projekte.

Flächendeckendes Rufbussystem in M-V

Gadebusch – Zum Start des neuen flächendeckenden Rufbussystems in Mecklenburg-Vorpommern nahmen im Landkreis Nordwestmecklenburg Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Verkehrsminister Reinhard Meyer, Landrat Tino Schomann vom Landkreis Nordwestmecklenburg, der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern Daniel Bischof sowie der Geschäftsführer des Verkehrsunternehmens Nahbus Nordwestmecklenburg Jörg Lettau an einer feierlichen Veranstaltung am Bahnhof Gadebusch teil. Mit dem neuen fahrplanbasierten Rufbus setzt das Verkehrsunternehmen Nahbus seit März 2024 ein klima- und umweltfreundliches Ausrufezeichen.

„Es ist großartig, dass wir heute den Startschuss für den Aufbau eines landesweiten Rufbussystems in Mecklenburg-Vorpommern geben können. Rufbusse erweitern unser Netz öffentlicher Verkehrsmittel, und zwar auf den letzten Kilometern. Sie schließen die kleinen Gemeinden und Dörfer in unserem Land an die regionalen Buslinien und Bahnstrecken an. In einigen Landkreisen gibt es solche Rufbusse ja schon länger. Dass wir das System nun auf das ganze Land ausweiten und dann auch noch mit einer landesweiten Rufbus-Hotline, ist eine enorme Leistung und ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Das Ziel unserer Mobilitätsoffensive ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger am öffentlichen Nahverkehr teilnehmen können, in den großen Städten genauso wie in den kleinen Dörfern“, sagte Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer betonte: „Wir schaffen ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten und Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erreichen. So entstehen die Grundlagen, um für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme in den Städten aber insbesondere auch in den ländlichen Räumen einzuleiten. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Deshalb gehen wir schrittweise voran. Mit dem Startschuss für das Rufbussystem im Landkreis Nordwestmecklenburg kommen wir einen wichtigen weiteren Schritt voran.“

Neben dem Landkreis Nordwestmecklenburg bietet auch Ludwigslust-Parchim bereits heute flächendeckend Rufbusse an. In der Mecklenburgische Seenplatte kann man ab dem 01. Mai 2024 im ganzen Kreis das Angebot des Rufbussystems „ILSE“ nutzen. Auch im Landkreis Rostock wird das bereits erfolgreiche gewachsene Rufbusangebot voraussichtlich noch in diesem Jahr auf die gesamte Fläche des Landkreises erweitert werden. Die Realisierung eines flächendeckenden Rufbussystems und die Umsetzung der festgelegten Qualitätskriterien ist im Landkreis Vorpommern-Greifswald in einigen Teilbereichen bereits auf gutem Weg, hier sind durch die Akteure vor Ort aber noch weitere Schritte bis zum Ziel einer Flächendeckung zu gehen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen wird schrittweise bis 2026 ein Rufbussystem aufgebaut, auch hier sollen erste Gebiete noch 2024 erschlossen werden.

Landrat Tino Schomann ergänzte: „Das Leben auf dem Land hat besonders in Nordwestmecklenburg einen großen Reiz. Mit dem System des Rufbusses nimmt es an Attraktivität sogar noch zu, denn so sind die Bürgerinnen und Bürger gut an die regionale Infrastruktur angebunden und können gleichzeitig das Landleben genießen. Der Rufbus ist auf jeden Fall ein Zugewinn für Jung und Alt gleichermaßen.“

„Mit der geplanten flächendeckenden Umsetzung des landesweiten Rufbussystems ermöglichen wir im ländlichen Raum mehr Teilhabe. Nach der Einführung des Deutschlandtickets folgt nun die dringend notwendige Angebotsausweitung. Für die enge Partnerschaft in der Zusammenarbeit mit den Landkreisen und den Verkehrsunternehmen des Landes zur Realisierung dieser ambitionierten Mobilitätsmöglichkeit für die Fahrgäste möchte ich mich herzlich bedanken“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.

„Mit der Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern setzen wir in Nordwestmecklenburg die Verknüpfung der geplanten Netzebenen ganzjährig an sieben Tagen in der Woche um. Wir hoffen, dass es uns damit zukünftig gelingt, in der Fläche keine Ferienfahrpläne mehr anbieten zu müssen“, sagte Jörg Lettau Geschäftsführer der Nahbus Nordwestmecklenburg.

Der Bürgermeister von Gadebusch, Arne Schlien, zitierte Franz Müntefering „Mobilität ist eine Grundlage unseres Wohlstandes“. Schlien führt weiter aus: „Den Wohlstand in unserem Land haben wir besonders den Menschen zu verdanken, denen wir mit dem Rufbus ihre Mobilität zurückgeben wollen. Im ländlichen Raum ist das neue Rufbussystem von Nahbus eine Chance, gerade für unsere älteren Mitbürger, mobil am Leben teilzunehmen. Als Gadebuscher Bürgermeister danke ich allen, die am Aufbau der flächendeckenden Rufbussysteme in unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich mitwirken.“

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergab zudem einen Zuwendungsbescheid über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Rufbusverkehren im öffentlichen Personennahverkehr im Land Mecklenburg-Vorpommern (ÖPNV) für das Jahr 2024 in Höhe von rund 1,45 Millionen Euro an den Landrat Tino Schomann. Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Insgesamt wird der Aufbau und Betrieb eines landesweiten Rufbussystems 2024 mit 13,5 Millionen Euro gefördert, nachdem bereits 2023 für den Aufbau der Systeme 13 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Eine Finanzierung sieht das Land auch für die Folgejahre vor.

Im neuen fahrplanbasierten Rufbus-Konzept von Nahbus ist der Rufbus MV auf insgesamt 33 Rufbus-Linien im Landkreis Nordwestmecklenburg unterwegs, die nach einem festen Fahrplan verkehren. Wer auf einer dieser Rufbus-Linien mitfahren möchte, muss zuvor seinen Einstiegswunsch bei Nahbus anmelden, da die Haltestelle sonst nicht angefahren wird. Telefonisch können Rufbus-Anmeldungen unter folgender Nummer aufgegeben werden: 0385/555 733 40. Die Bestellung ist mindestens eine Stunde vor Abfahrtzeit aufzugeben. Der Rufbus MV in Nordwestmecklenburg verkehrt von Montag bis Samstag von 05.00 bis 22.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 08.00 bis 20.00 Uhr, die genauen Bedienzeiten der einzelnen Rufbuslinien entnehmen Sie bitte den Fahrplänen. Für eine Fahrt mit dem Rufbus MV bei Nahbus wird der reguläre Nahbus-Tarif fällig, d.h. Sie bezahlen die Strecke von Ihrer Einstiegshaltestelle bis zu Ihrer letztendlichen Zielhaltestelle. Das Deutschland-Ticket wird in den Rufbussen anerkannt. Weitere Informationen zum Rufbus MV von Nahbus finden Sie hier:

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt im Rahmen seiner Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Zuwendungen für den Aufbau, die Vorhaltung und den Betrieb kommunaler Rufbussysteme als Bestandteil des landesweiten Rufbussystems unter Beachtung von festgelegten Qualitätskriterien.

#startklar.digital: 300 Lehrkräfte bilden sich weiter

Oldenburg: Große Nachfrage zeigt das starke Engagement im Bereich der digitalen Bildung

Schwerin – Zu der Fortbildungsreihe #startklar.digital im Regionalen Beruflichen Bildungszentrum-Technik (RBB) in der Landeshauptstadt treffen sich heute mehr als 300 Lehrkräfte, Schulleitungen, Vertreterinnen und Vertreter der Schulträger aus dem Schulamtsbereich Schwerin. „Die große Nachfrage zeigt uns, mit welchem besonderen Interesse und Engagement unsere Pädagoginnen und Pädagogen digitalen Unterricht gestalten“, erklärte Ministerin Simone Oldenburg anlässlich des Veranstaltungsstarts in Schwerin.

So vielfältig die Möglichkeiten für digital gestütztes Lehren und Lernen sind, so vielfältig sind auch die Ideen zur Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung mithilfe neuer Tools und Methoden. Um sich optimal vorzubereiten, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus einem breiten Angebot von 47 Workshops und Impulsen auswählen. Dabei standen Angebote von der Grund- bis zur Berufsschule zur Auswahl.

„Neue hybride Lernformate zu etablieren und die Arbeit mit dem landesweiten Lernmanagementsystem ‚itslearning‛ stehen bei der Fortbildung im Mittelpunkt. Die Online-Plattform wird bereits seit vielen Jahren von unseren Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern genutzt“, so die Ministerin. Neben dem Einsatz von Tablets, Smartboards und digitalen Anwendungen im Unterricht stehen auch die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz in der Schule im Fokus.

Organisator des Fortbildungsangebotes ist das Medienpädagogische Zentrum (MPZ) des Bildungsministeriums. Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind in den Schulen des Landes tätig, geben ihr Wissen vor Ort an die Lehrerinnen und Lehrer weiter und begleiten den Übergang in eine digitale Bildungslandschaft.

Änderungen der Landesbauordnung

Schwerin – Die Landesregierung hat heute den Weg für Anpassungen der Landesbauordnung und anderer Gesetze mit zwei zentralen Zielen freigemacht. Zum einen gehe es um die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren beim Schaffen von neuem Wohnraum in vorhandenen Bestandsbauten, so Bauminister Christian Pegel. Zum anderen solle die Nutzung Erneuerbarer Energien beim Bauen erleichtert werden.

So sollen Außeneinheiten von Wärmepumpen bis zwei Meter Höhe und drei Meter Breite künftig keine Abstandsflächen mehr erfordern. „Dies betont die Bedeutung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien, beseitigt Rechtsunsicherheiten und schafft Planungsklarheit für Bauherr und Entwurfsverfassende. Außerdem werden die Abstandserfordernisse für Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf Dächern gelockert. Damit können Anlagen insbesondere auf Reihen- und Doppelhäusern größer dimensioniert werden. Ziel ist, auf möglichst vielen Dächern Solaranlagen zu installieren“, so Landesbauminister Christian Pegel.

Weiterhin soll der Dachgeschossausbau zu Wohnzwecken genehmigungsfrei gestellt werden. „Damit soll eine besonders einfache Möglichkeit, neuen Wohnraum ohne zusätzliche Flächenversiegelung und ohne zunächst in komplexen Bauplanungsverfahren neue Baugebiete schaffen zu müssen, ermöglicht werden“, erläutert Bauminister Christian Pegel.  Ferner soll eine Verfahrensänderung bei der Genehmigung im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren zur Beschleunigung bei der Schaffung dieses zusätzlichen Wohnraums führen.

Außerdem wird die in vielen kommunalen Satzungen vorgesehene Verpflichtung zur Schaffung von zusätzlichen Stellplätzen entfallen, wenn in einem Gebäude Wohnungen geteilt oder Wohnraum durch Umnutzung, Aufstocken des Gebäudes oder Ausbau des Dachraums geschaffen wird. „Auch hier soll es einfacher werden, wenn diese schnelle und unkomplizierte Weise genutzt wird, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen“, so der Minister. Hierfür hat die Landesregierung auf seiner heutigen Sitzung die Durchführung der Verbändeanhörung freigegeben.

Netzwerktreffen der Windenergiebranche

Staatssekretärin Jesse: Ausbau erneuerbarer Energien ist eine große Chance für Wirtschaft im Land

Rostock – Die 13. „Wind & Maritim“ ist das größte Netzwerktreffen der Windenergiebranche im Norden Deutschlands. Über 120 Branchenexperten kommen heute und morgen in Rostock zusammen, um über aktuelle Entwicklungen zu sprechen.

„Als Küsten- und Flächenland“, so Staatssekretärin Ines Jesse in ihrer Rede auf der „Wind & Maritim“, „kommt Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Rolle bei der Erzeugung, Speicherung und Verteilung nachhaltiger Energieträger zu.“ Nicht nur Onshore – also der Windenergie an Land – sondern auch Offshore – der Windenergie auf See – kommt unserem Bundesland eine Schlüsselposition für das Gelingen der Energiewende zu.

„Die Ziele, die der Bund gesetzt hat, sind ehrgeizig: 30 Gigawatt Offshore-Wind bis 2030 und 70 Gigawatt bis zum Jahr 2045. Aktuell sind in Deutschland über 8,5 Gigawatt Offshore-Windenergie in Betrieb, davon 1,35 Gigawatt in der Ostsee. Fest steht, dass das Ausbautempo weiter beschleunigt werden und die Akzeptanz vor Ort gegeben sein muss, um diese Ziele zu erreichen.“

Zentrale Bedeutung hätten dabei insbesondere die Seehäfen. „Der Erfolg von Offshore-Windparkprojekten“, so Staatssekretärin Jesse, „hängt auch davon ab, einen möglichst großen Anteil der Komponenten bereits an Land vorzufertigen.“ Allerdings fehle es nach wie vor an einer auskömmlichen Finanzierung des Bundes für die Hafeninfrastruktur. So sei der gesetzlich festgelegte Beitrag seit 2005 mit 38 Mio. EUR jährlich unverändert.

„Die Küstenländer haben berechnet, dass sich der erforderliche Bundesbetrag mindestens auf 400 Millionen Euro erhöhen müsste. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesrepublik diese national bedeutsame Infrastruktur auch zu einer gemeinsamen Aufgabe macht und sich endlich für den Ausbau und Unterhalt engagiert, damit die Häfen auch künftig in der Lage sind, ihren Aufgaben für die gesamte Bundesrepublik nachzukommen.“

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist aber nicht nur eine große Herausforderung“, so Staatssekretärin Jesse, „er bietet auch eine große Chance, unser Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Mit Investitionen in saubere Energietechnologien schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze in der Wirtschaft, sondern stärken auch unsere nationale Energieunabhängigkeit und erhöhen unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.

Die erneuerbaren Energien sind eine Quelle für Innovation, technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität. Es ist an der Zeit, dass wir den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft vorantreiben und die wirtschaftlichen Chancen, die damit einhergehen, voll ausschöpfen. Als Regierung schaffen wir die Rahmenbedingungen, um die Investitionen in erneuerbare Energien attraktiv zu machen und unsere Wirtschaft auf diesen Pfad zu lenken.“

Schornsteinfeger sind Teil der Energiewende

Schwerin – Die Schornsteinfeger-Innung MV hat heute zur Mitgliederversammlung nach Schwerin geladen. Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte nutzte die Gelegenheit, um auf der Innungsversammlung die bedeutende Rolle der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger bei der Energiewende zu würdigen.

„Zurzeit erfährt Ihr Handwerk den wahrscheinlich größten Transformationsprozess in seiner Geschichte“, unterstrich Schulte einleitend. Hintergrund ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und der damit angestrebte fast vollständige Ersatz fossiler Feuerungsanlagen durch Wärmepumpen und Fernwärme. „Dadurch“, so Staatssekretär Schulte, „wird die Tätigkeit im Schornsteinfegerhandwerk grundsätzlich neu definiert. Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger sind somit ein wichtiger Teil der Energiewende.“

Zudem lobte der Staatssekretär die Aktivitäten der Innung zur Sicherung des eigenen Nachwuchses. Mit der Kampagne „komminsteamschwarz“ sei es gelungen, bereits vier Monate vor dem Ausbildungsstart das Vorjahresniveau an Ausbildungsverträgen zu erreichen.

Das sei auch deshalb wichtig, weil in den kommenden elf Jahren fast jeder zweite Kehrbezirksinhabende in den Ruhestand gehen wird. Für Mecklenburg-Vorpommern mit 166 Kehrbezirken bedeutet das, dass pro Jahr sieben Schornsteinfegermeister und -meisterinnen zur Verfügung stehen müssten. Mit der Ausbildungskampagne sei das Handwerk auf dem richtigen Weg.

Sportfördergruppe der Landespolizei MV

Schwerin – Innenminister Christian Pegel und Sportministerin Stefanie Drese haben die aktualisierte Vereinbarung für die Sportfördergruppe der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet.

„Mit den neuen Anpassungen der Vereinbarung geben wir den Athletinnen und Athleten der Sportfördergruppe mehr Sicherheiten, dass unter anderem die Ausbildung ganz nach den Anforderungen der Spitzensportlerinnen und -sportler flexibel gestaltet werden kann, aber auch, dass sie bei Unfällen umfassend abgesichert sein werden“, sagt Minister Christian Pegel und:

„Seit 2008 geben wir jungen Spitzensportlerinnen und- sportlern in unserem Land die Möglichkeit, neben ihrer sportlichen Karriere auch eine berufliche Laufbahn in der Landespolizei zu wählen. Mit der Aufnahme in der Sportfördergruppe haben die jungen Menschen den notwendigen Freiraum, sich intensiv auf ihren Hochleistungssport zu konzentrieren, und zugleich die Gewissheit einer gesicherten beruflichen Zukunft bei der Landespolizei nach Beendigung ihrer – hoffentlich auch für unser Land erfolgreichen – sportlichen Karriere.“

„Die meisten Leistungssportlerinnen und Leistungssportler müssen sich während des Leistungssports auf den Berufseinstieg vorbereiten. Denn Leistungssport wird in einem Lebensabschnitt betrieben, in dem zugleich die Grundlagen für eine spätere berufliche Karriere gelegt werden. Das Meistern dieser Doppelbelastung fordert mir den größten Respekt ab“, betont Sportministerin Stefanie Drese.

„Es ist deshalb ein großes Anliegen der Landesregierung, die duale Karriere unserer Spitzenathleten dahingehend zu unterstützen, dass sie ausreichend Freiräume für Trainings- und Wettkampfzeiten bekommen und im späteren Leben keine Nachteile auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Sportfördergruppe der Landespolizei MV ist ein wichtiger Baustein in der Leistungssportförderung Mecklenburg-Vorpommerns.“

Alle zwei Jahre werden bis zu fünf Männer und Frauen in die Sportfördergruppe eingestellt. Die Bewerbungszahlen variieren. Für die Einstellung im Jahr 2024 gibt es aktuell fünf Bewerbungen.

„Seit der Einrichtung haben sich insgesamt 31 Leistungssportlerinnen und –sportler unseres Landes in einem Auswahlverfahren hierfür qualifiziert. Unterstützt vom Landessportbund und vom Olympiastützpunkt können Spitzenathleten Polizeiausbildung, Training und Wettkampf optimal miteinander in Einklang bringen. Und die Erfolgshistorie von Ruderer Hannes Ocik, Leichtathlet Tom Gröschel, Bahnradsportler Stefan Nimke oder Stabhochspringerin Martina Strutz zeigt, dass unser gewähltes Konzept aufgeht“, so der Innenminister.

Die Sportart sei nicht entscheidend, solange die Bewerberinnen und Bewerber die folgenden Voraussetzungen erfüllen: Zugehörigkeit zum Olympiakader, Perspektivkader, Ergänzungskader oder Nachwuchskader 1 und 2, eine sportliche Empfehlung des Olympiastützpunktes MV und die Mitgliedschaft in einem Sportverein des Landes MV.

Drese: „Mein Dank geht an das Innenministerium und die Landespolizei für das Engagement und das klare Bekenntnis zum Leistungssport. Es ist dem Sportministerium bewusst, dass die individuelle Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler viele personelle und finanzielle Ressourcen bindet.“

Die Ausbildung zur Polizeimeisterin bzw. zum Polizeimeister findet an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege (FHöVPR) des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow statt. Neben Trainingsmöglichkeiten vor Ort sind die Olympiastützpunkte gut erreichbar. Die Ausbildung wird für die Sportlerinnen und Sportler von regulär zwei auf drei Jahre und sechs Monate (in Ausnahmefällen auch länger) gestreckt. Dabei sind die Sportlerinnen und Sportler von August/September bis Ende Januar an der FH Güstrow und die übrige Zeit freigestellt für Training und Wettkampf.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist die Übernahme in den Polizeidienst des Landes MV garantiert. Den Absolventinnen und Absolventen stehen verschiedene Dienstzweige innerhalb der Landespolizei sowie der Aufstieg in die Laufbahngruppe 2 – der sogenannte gehobene Dienst – offen und sie können weiterhin ihrem Leistungssport aktiv nachgehen. Als Mitglied der Sportfördergruppe repräsentieren sie die Landespolizei auch in sportlichen Wettkämpfen.